Heilpflanzenlehrpfad und Tiere


Eingebettet in den Grünraum der Bioschwand befinden sich rund 340 Heilpflanzen. Sie sind nach Ihren Lebensbereichen geordnet und nach ihren ökotypischen Standorten angepflanzt.

Aneka Iseli betreut als Gärtnerin den Heilpfanzenlehrpfad und belebt und gestaltet die Grünflächen.

Möchten Sie mehr über unsere Heilpflanzen erfahren? Gerne bieten wir Führungen zwischen 1 - 3 Stunden an.
Preis: 1 Stunde = CHF 120 / 1.5 Stunden = CHF 160 / 2 Stunden = CHF 200

Interssieren Sie sich für andere thematische Natur-Spaziergänge? Mehr Infos.

Weitere Informationen entnehmen Sie unserem Flyer Heilpflanzenlehrpfad.


Eines von vielen Tieren auf der Schwand


Weissstorch (Ciconia ciconia)

Seit letztem Jahr besitzt die Bioschwand einen Storchen-Horst auf dem Schulhaus.

U    nd bereits dieses Jahr ist dieser besetzt. Das Storchenweibchen SK 412 (Ringnummer) aus Sennwald SG und der Storchenmann aus Aristau AG (SH 950) haben in Münsingen eine neue Bleibe gefunden. Hoffen wir, dass es bald Nachwuchs geben wird.

Die Menschen haben ein inniges und positives Verhältnis zu diesem Vogel. Andersherum gilt das ebenfalls: Die Weissstörche brüten in Mitteleuropa überwiegend auf Häusern, Kirchtürmen, Schornsteinen oder Masten.

Rätsel Vogelzug

Der Weissstorch ist prädestiniert für die Erforschung des Vogelzuges: Er ist groß und auffällig, führt ein öffentliches Leben und ist somit leicht zu beobachten. Mit Hilfsmitteln sind die Nester leicht zugänglich, so dass die Jungen beringt werden können und über Jahre wertvolle Statistiken geführt werden können.
Im Jahr 1822 belegte ein Vogel in Wismar selber, dass Störche in Afrika überwintern: Er brachte einen Holzpfeil, der am Halse steckengeblieben war, mit nach Deutschland.

Ab 1899 brach ein neues Zeitalter an. Zehntausende von Störchen wurden per Ring individuell gekennzeichnet. Wiederfunde halfen, ein immer differenzierteres Bild vom Storchenzug zu entwerfen. Bald zeigte sich, dass die europäischen Störche unterschiedliche Zugrouten haben. Es gibt solche, welche sich im Herbst nach Südwesten wenden, erreichen den afrikanischen Kontinent via Spanien und Gibraltar und überwintern in Westafrika. Andere wählen eine Zugroute über Südosteuropa, den Bosporus, den Nahen Osten und über den Sinai gelangen sie nach Afrika.

Manche fliegen dann weiter bis nach Südafrika und erreichen somit eine Strecke von ca. 10000 km. Da die Störche das Segeln in der Thermik dem kräftezehrenden Schlagflug vorziehen - thermische Aufwinde entstehen nur über Land – umfliegen sie das Mittelmeer, statt dieses zu überfliegen. Letztlich erweist sich der lange Umweg um das Mittelmeer also als energiesparendere Route.


DIGITALE AUFRÜSTUNG IN DER FORSCHUNG

Neue Forschungsmöglichkeiten eröffnen sich nun mit leistungsstarken Sendern, die den Störchen auf ihrer Reise mitgegeben werden und ihre aktuelle Position melden und aufzeichnen, läutete eine völlig neue Ära der Vogelzugforschung ein. Heute übermitteln digitale Geräte wie Smartphones komplette Bewegungsprofile. Qualität und Genauigkeit verbessern sich laufend und können teilweise laufend öffentlich angesehen werden. Die Vögel sind also laufend online, mit dem Vorteil, dass die Forscher z.B. sehen können, in welchem Teich in der Türkei der Storch nach einem anstrengenden Flugtag seine Reserven wieder auffüllt. So können die bekannten «Rasthäuser» geschützt werden.
 

Anhang

Für den häufig verwendeten Namen (Meister) Adebar gibt es zwei Deutungen:
germanisch odabaro, was sich mit «Sumpfgänger» übersetzen lässt oder ãdaboro, was «Segenbringer» oder «Glücksträger» bedeutet.

Quellen:

  • Diese und weitere interessante Infos aus dem Buch «Vögel» vom Kosmos-Verlag, Reihe ‘Naturzeit’, ISBN  978-3-440-15870-8

- Vogelwarte Sempach.

Ein paar Daten zum Storch:

Ordnung:                              Schreitvögel

Familie:                                 Störche

Länge:                                   95-110 cm

Spannweite:                         180-218 cm

Nahrung:                               Kleinsäuger, Amphibien, Insekten, Regenwürmer, etc.    

Gelege:                                 2-6 Eier

Brutdauer:                             33-34 Tage
Nestzeit:                                ca. 60 Tage
Höchstalter:                         39 Jahre



Biodiversitätsförderung auf der Bioschwand

Mit diesen Fähnli bezeichnen wir bei uns auf der Bioschwand speziell geförderte Biodiversitäts-Flächen und Massnahmen. 


Filmli

 


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